
Vom Konsum zum Kapital: Wie nachhaltige Banken einen Unterschied machen
Welt, 10.05.2024
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Immer mehr Verbraucher erkennen die Bedeutung von Nachhaltigkeit nicht nur beim Einkauf im Supermarkt, sondern auch beim Management ihrer Finanzen. Aus diesem Grund suchen viele Menschen nach Banken, die ihre Werte teilen und sich aktiv für eine nachhaltigere Welt einsetzen
Eine wachsende Zahl von Banken reagiert auf diesen Wunsch und bietet nachhaltige Bankdienstleistungen an. Doch nicht alle Banken, die sich als “grün” bezeichnen, erfüllen auch tatsächlich strenge Nachhaltigkeitskriterien. Laut einer aktuellen Erhebung der Stiftung Warentest erfüllen lediglich 15 Banken diese strengen Standards.
Zu den führenden nachhaltigen Banken gehören Namen wie die GLS Bank, die Umweltbank, die Ethikbank und die Triodos Bank. Diese Institute haben die Nachhaltigkeit fest in ihr Geschäftsmodell integriert und unterstützen keine Branchen wie Kohle, Atomkraft und Waffen. Auch Unternehmen, die durch schwere Arbeits- oder Menschenrechtsverletzungen aufgefallen sind, werden von diesen Banken ausgeschlossen.
Die Kriterien für nachhaltige Banken umfassen jedoch nicht nur den Verzicht auf bestimmte Branchen, sondern auch die Förderung positiver Initiativen. Dazu gehören die Finanzierung erneuerbarer Energien, bezahlbarer Wohnraum, nachhaltiges Bauen und die Unterstützung von Biolandwirtschaft. Diese Banken setzen sich nicht nur für den Umweltschutz ein, sondern auch für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte.
Darüber hinaus legen nachhaltige Banken auch bei ihren Fondsprodukten strenge Kriterien an. Sie investieren nicht in Unternehmen, die gegen ethische Standards verstoßen, wie etwa die Todesstrafe, Korruption oder die Verletzung demokratischer Prinzipien. Dadurch bieten sie ihren Kunden die Möglichkeit, ihr Geld gewissenhaft anzulegen und gleichzeitig einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt zu leisten.
Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher stellt sich die Frage, ob eine nachhaltige Bank ihre herkömmliche Hausbank ersetzen kann. Die Antwort lautet oft ja. Denn nachhaltige Banken bieten in der Regel ein breites Spektrum an Bankdienstleistungen an, darunter Girokonten, Tages- und Festgeld, Konsumentenkredite sowie verschiedene Karten für das bargeldlose Zahlen.
Wer also Wert auf Nachhaltigkeit beim Banking legt und bestimmte Branchen oder Themen bei der Geldanlage ausschließen möchte, hat mittlerweile eine Reihe von Alternativen zur klassischen Hausbank. Es ist jedoch wichtig, sich vor der Auswahl einer nachhaltigen Bank über ihren Ansatz zur Nachhaltigkeit, ihre Produktpalette und ihre Konditionen gründlich zu informieren. Denn letztendlich trägt die Wahl einer nachhaltigen Bank dazu bei, unsere Welt ein Stückchen besser zu machen und eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen zu sichern.
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