Unberechenbarkeit der Natur

Überschwemmungen in den USA. Im Bundesstaat Vermont wurde Katastrophenfall ausgerufen

Die Natur ist ein komplizierter Phänomen. Obwohl die Natur oft bestimmten Mustern und Gesetzen folgt, können unvorhersehbare Faktoren und komplexe Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Elementen dazu führen, dass Vorhersagen und Prognosen schwierig sind. Genau das ist im Bundesstaat Vermont geschehen.

In Vermont gießt es in Strömen seit Tagen, infolge der Regenfälle laufen die Flüsse über. Mehr als 100 Menschen wurden von Häusern und Autos evakuiert. In diesem Zusammenhang hat Präsident Joe Biden den Katastrophenfall ausgerufen. Dies erfolgte nach Warnungen von Behördenvertretern, dass ein Damm in der Nähe (knapp sechs Kilometer nördlich) von Montpelier, der Hauptstadt des Bundesstaates, überzulaufen drohe.

Das ist eine extrem gefährliche Situation. Der Damm hat fast ihre Kapazität erreicht und jetzt gibt es ein Risiko, dass er einfach brechen kann. Der Stadtdirektor von Montpelier, William Fraser, erklärte, dass dies noch nie zuvor geschehen sei und daher unklar sei, welche Schäden entstehen könnten. Die heftigen Regenfälle haben bereits dazu geführt, dass das Zentrum der Stadt, in der etwa 8.000 Menschen leben, überflutet ist. Es liegen jedoch noch keine Berichte über Tote oder Verletzte vor. Gouverneur Phil Scott von Vermont bezeichnete die Zerstörungen und Überschwemmungen als historisch und katastrophal. Sie übersteigen sogar das Ausmaß des Tropensturms Irene im Jahr 2011, bei dem sechs Menschen in Vermont ums Leben kamen. 

Überschwemmte Häuser und Straßen

Diese Katastrophe ist ein weiterer Beweis dafür, dass man von der Natur jederzeit alles erwarten kann. Das Ausmaß der Folgen lässt sich nicht vorhersagen. Da den Katastrophenfall ausgerufen wurde, kann der Bundesstaat jetzt mit dem Bundesmittel für Hilfsmaßnahmen rechnen. Es ist zu hoffen, dass niemand verletzt wird und dass die Folgen der Überschwemmungen beseitigt werden.