
Überschwemmungen in Slowenien
Europa, 07.08.2023
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Schwere Überschwemmungen haben Slowenien stark getroffen und erfordern aufwendige Reparaturen der Infrastruktur. Das Land hat internationale Hilfe von der EU und NATO angefordert, um die Schäden zu beseitigen. Es besteht weiterhin die Gefahr von Erdrutschen, auch in Österreich und anderen Ländern
Die slowenische Regierung hat über den EU-Katastrophenschutzmechanismus Unterstützung angefragt, darunter 30 Bagger, 30 Spezialfahrzeuge zur Regulierung von Wasserläufen sowie die Entsendung von Ingenieurteams für all diese Geräte. Zusätzlich wurden 20 vorgefertigte Brücken von bis zu 40 Metern Länge gewünscht. Von der NATO bittet Slowenien um fünf schwere Militärhubschrauber und 200 Soldaten für Schutz-, Rettungs- und Hilfsaufgaben.
Die Schäden werden auf mindestens 500 Millionen Euro geschätzt und es handelt sich um die schwerste Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes. Straßen-, Energieinfrastruktur und Wohngebäude wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Erdrutsche sind aufgrund hoher Bodenfeuchtigkeit wahrscheinlich, und mehrere Orte sind weiterhin gefährdet.
Auch in Österreich haben Überschwemmungen und Erdrutsche große Schäden verursacht, vor allem in den Bundesländern Kärnten und Steiermark. In Österreich waren gleichzeitig 5000 Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von Soldaten. In der Nähe von Zollfeld nördlich von Klagenfurt kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem eine Person in die Glan stürzte und verstarb.
Obwohl sich die Lage am Sonntag etwas beruhigte, führten nachströmendes Wasser und durchnässte, abrutschende Hänge zu neuen Einsätzen der Feuerwehr und Evakuierungen. Zahlreiche Häuser und Wohnungen mussten evakuiert werden, insbesondere in den Gemeinden Brückl und Keutschach, da die Gefahr von Schlammlawinen durch das Abrutschen durchnässter Hänge bestand. In Kroatien, Polen, Tschechien und der Slowakei steigen ebenfalls die Pegelstände der Flüsse, was zu besonderer Sorge führt, insbesondere entlang der Mur, die durch mehrere Länder fließt.
Eine solch schreckliche Katastrophe könnte in jedem Land passieren. Wir hoffen, dass das Ersuchen Sloweniens nicht ignoriert wird, da kein Land allein in der Lage ist, ein solches Problem zu bewältigen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die NATO- und EU-Länder die Bereitstellung von Ausrüstung und materieller Unterstützung verweigern werden, weil in der derzeitigen Krise einfach kein Geld vorhanden ist. Es wäre eine echte Schande und ein Verrat, wenn sie sagen würden, dass sie keine Möglichkeit hätten, Slowenien mit Spezialausrüstung und Hubschraubern zu helfen, weil diese jetzt im Ukraine-Konflikt eingesetzt werden.
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