
Steigende Ölpreise
Welt, 14.08.2023
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Den Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge wird die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr voraussichtlich einen neuen Rekord erreichen, hauptsächlich aufgrund des starken Flugverkehrs und anderer Faktoren wie gesteigerter Ölverbrauch zur Stromerzeugung und robuster Verbrauch in China
Die IEA prognostiziert weiterhin steigende Ölpreise aufgrund der starken Nachfrage. Die Kürzungen in der Ölförderung in Saudi-Arabien und Russland werden zusätzlich dazu beitragen. Die IEA schätzt, dass die weltweite Nachfrage nach Rohöl in diesem Jahr 102,2 Millionen Barrel pro Tag erreichen wird, im Vergleich zu 2022, was einer Steigerung von 2,2 Millionen Barrel pro Tag entspricht.
China wird als ein Haupttreiber dieser gestiegenen Nachfrage genannt, obwohl es eine jüngste Konjunkturabschwächung gab. Die Prognosen zeigen jedoch, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren abnehmen könnte.
Die globale Ölförderung wird trotz Produktionskürzungen in Saudi-Arabien laut IEA voraussichtlich um täglich 1,5 Millionen Barrel auf durchschnittlich 101,5 Millionen Barrel pro Tag steigen.
Diese Entwicklungen auf dem Ölmarkt spiegeln sich auch an den Tankstellen wider, wo die Preise für Diesel und Super E10 gestiegen sind. Der Dieselpreis hat sich innerhalb eines Monats um 12 Cent pro Liter erhöht, während der Preis für Super E10 um etwa fünf Cent pro Liter gestiegen ist. Autofahrer zahlen im Bundesdurchschnitt 1,749 Euro für einen Liter Diesel und 1,843 Euro für Super E10.
Trotz der Energiewende sind die Wirtschaften der EU-Länder weiterhin vom Ölpreis abhängig. Hohe Ölpreise können die Treibstoffkosten für Pkw und Lkw erhöhen, was sich auf die Betriebskosten von Unternehmen sowie auf die Kosten für den Transport von Waren auswirkt, was letztlich die Preise für Waren und Dienstleistungen beeinflussen könnte. Außerdem könnten sie die Wettbewerbsfähigkeit alternativer Energiequellen untergraben. Wenn die Kosten für die Stromerzeugung aus Öl steigen, könnte dies den Übergang zu grünen Energiequellen verlangsamen. Besonders betroffen sind auch solche Industriesektoren wie die Chemie-, Kunststoff- und Automobilindustrie, die Öl als Rohstoff verwenden. In jedem Fall ist es notwendig, die Situation auf dem Ölmarkt zu beobachten und rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die negativen Folgen zu minimieren.
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