
Solar-Geoengineering aufgehoben
Welt, 04.03.2024
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Der Vorschlag der Schweiz, solares Geoengineering als mögliche Lösung für die globale Erwärmung zu erforschen, stieß Auf dem jüngsten Gipfeltreffen der UNO-Umweltversammlung auf starken Widerstand. Der Resolutionsentwurfs wurde zurückgezogen
Beim solaren Geoengineering oder Solar Radiation Modification (SRM) geht es um noch nicht erprobte Technologien, die darauf abzielen, die Erde zu kühlen, indem Aerosole in die Stratosphäre eingebracht werden, um das Sonnenlicht in den Weltraum zurückzuwerfen. Die Ablehnung des Schweizer Vorschlags unterstreicht den umstrittenen Charakter dieser Technologie und wirft Fragen zu den möglichen Risiken auf.
SRM-Technologien wurden wegen ihres Mangels an empirischem Wissen, möglicher geopolitischer Spannungen und unvorhersehbarer Folgen kritisiert. Kritiker argumentieren, dass die unbekannten Auswirkungen solch drastischer Eingriffe in den Planeten zu irreversiblen Problemen führen könnten, was dem Öffnen der “Büchse der Pandora” gleichkäme. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen hat große Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken geäußert und betont, dass SRM keine Lösung für die Klimakrise darstellt.
Der Vorschlag der Schweiz für eine UN-Sachverständigengruppe, die die Risiken und Vorteile dieser Technologie untersuchen sollte, stieß auf den Widerstand verschiedener Nationen. Die Diskussionen auf dem Gipfel machten deutlich, dass die Meinungen darüber auseinandergehen, ob der Fokus ausschließlich auf den Risiken und Unsicherheiten von SRM liegen sollte oder auch auf den möglichen Vorteilen.
Das Center for International Environmental Law begrüßte die Ablehnung von SRM-Technologien und betonte die Verpflichtung auf etablierte Normen des internationalen Umweltrechts. Die Alliance for Just Deliberation on Solar Geoengineering äußerte sich jedoch optimistisch und verwies auf die Bereitschaft der Mitgliedsstaaten, Gespräche über SRM zu führen. Der Gründer der DSG, Dr. Shuchi Talati, betonte die Notwendigkeit eines verbesserten Zugangs zu wissenschaftlich fundierten Informationen, des Engagements verschiedener Interessengruppen und der Zeit, um Perspektiven für zukünftige Entscheidungsprozesse zu entwickeln.
Während sich die Weltgemeinschaft mit der dringenden Notwendigkeit auseinandersetzt, den Klimawandel zu bekämpfen, wird die Debatte über solares Geoengineering wahrscheinlich weitergehen. Sie wirft kritische Fragen über ethische Erwägungen, die Abzweigung von Ressourcen von direkten Bemühungen zur Emissionsreduzierung und die möglichen unbeabsichtigten Auswirkungen auf den Planeten. Der Rückzug des Vorschlags zeigt, wie wichtig sorgfältige Überlegungen und internationale Zusammenarbeit sind, um sich in der komplexen Landschaft der Geoengineering-Technologien zurechtzufinden. Zukünftige Diskussionen werden zweifellos die Richtung der Forschung, der Verwaltung und der Politik im Zusammenhang mit SRM bestimmen, da die Welt nach nachhaltigen Lösungen zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels sucht.
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