
Meinungsverschiedenheiten bei den Grünen
Deutschland, 27.04.2023
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Innerparteiliche Streitigkeiten über Holz und Habecks Heizungsgesetz
Die innerparteiliche Bundesarbeitsgruppe Wald kritisierte den grünen Parteifreund Robert Habeck, dessen Wirtschaftsministerium eine Änderung des Gesetzes über Energie in Gebäuden entworfen hat, die Holz effektiv zu einem fossilen Energieträger erklärt.
Der Grund dafür ist, dass ab dem 1. Januar 2024 alle neu gebauten Heizungen mindestens 65 Prozent ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen müssen. Wenn die Heizung in einem Altbau ersetzt wird, ist die Holzheizung auch nach dem 1. Januar 2024 zu diesem Zweck erlaubt. Denn hier gilt Holz immer noch als erneuerbare Energiequelle.
In Deutschland wird jedoch weiter gebaut und überall entstehen neue Gebäude, und dafür gibt es Gesetze. Hier gilt das Heizen mit Holz nicht als erneuerbar. Und wer möchte, kann mit Holz heizen, muss aber zusätzlich in eine andere Heizung investieren, die als erneuerbar gilt.
Die Vertreter der Grünen glauben, dass ohne Holz keine Wärmewende möglich ist. Hans Urban hingegen ist Professor an der Fakultät für Forstwirtschaft und Waldbau der Universität Weihenstephan. Er ist höchst erstaunt über das Vorgehen des Bundeswirtschaftsministeriums in Bezug auf eine solche Entscheidung. Er erklärte: “Holz ist nun mal ein erneuerbarer Energieträger und auch klimapositiv. Ich sehe keine Begründung dafür, Holz jetzt aus dem Portfolio der erneuerbaren Energien auszuschließen.”
Der Grund dafür ist, dass der Strom für die vom Ministerium bevorzugten Wärmepumpen derzeit mit einem sehr hohen Anteil an fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Erst wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt, sollte Holz als Energiequelle in seiner jetzigen Form in Frage gestellt werden.
Nun stellt sich heraus, dass diese Änderung den Wald gefährdet, was der Klimapolitik der Grünen widerspricht. Brennholz gilt eigentlich als Nebenprodukt der Waldbewirtschaftung. Das Bundeswirtschaftsministerium befürchtet, dass zu viel Holz verwendet wird.
Wie die Grünen mit dem Wald und den erneuerbaren Energien umgehen werden, ist noch nicht klar. Habeсks Gesetz zum Heizen in Gebäuden wird erneut auch von einigen Verbündeten kritisiert.
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