
Klimafonds-Fiasko: Ampel bricht Versprechen und entlarvt eigene Naivität
Deutschland, 21.08.2024
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Utopische Klimaziele treffen auf harte Realität
Die Ampel-Koalition hat sich verzockt. Ihr ambitioniertes Klimaschutzprogramm entpuppt sich als Luftschloss, das nun krachend in sich zusammenfällt. Die jüngsten Kürzungen beim Klima- und Transformationsfonds (KTF) offenbaren nicht nur gebrochene Versprechen, sondern auch die erschreckende Realitätsferne der Regierung.
Erinnern wir uns: Noch vor Kurzem versprach die Ampel das Blaue vom Himmel. Eine Verdreifachung der Fernwärme bis 2045, massenhaft neue Wärmepumpen, energetisch sanierte Gebäude allerorten. Der KTF sollte das Wundermittel sein, um all diese Träume zu finanzieren. Doch nun zeigt sich: Es war von Anfang an eine Milchmädchenrechnung.
Die Zahlen sprechen für sich: 2,4 Milliarden Euro weniger für Gebäudesanierungen, eine versteckte “Globale Minderausgabe” von 9 Milliarden Euro. Das heißt im Klartext: Über ein Viertel der vollmundig angekündigten Gelder wird es nie geben. So viel zum Thema Planungssicherheit.
“Mit diesen Kürzungen schießt sich die Bundesregierung selbst ins Knie”, poltert Henning Ellermann von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz. Doch war es nicht von Beginn an naiv zu glauben, man könne die Energiewende mit einem Füllhorn an Subventionen herbeizaubern?
Das Wirtschaftsministerium beteuert zwar weiterhin, die Förderung bleibe “in vollem Umfang erhalten”. Angesichts der Zahlen klingt das wie blanker Hohn. Kerstin Andreae vom BDEW warnt zu Recht: “Eine Sperre des KTF bei Überzeichnung würde die Energiewende ausbremsen und Vertrauen leichtfertig zerstören.”
Vertrauen – das war wohl das erste Opfer dieser verfehlten Politik. Wer soll den vollmundigen Ankündigungen der Ampel noch Glauben schenken? Die Kluft zwischen utopischen Klimaversprechen und der ernüchternden Realität wird mit jedem Tag größer.
“Deutschland droht eine Talfahrt bei den energetischen Sanierungen”, prognostiziert Jan Peter Hinrichs vom Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle. Doch war der angekündigte Boom nicht von Anfang an eine Illusion? Die Regierung hat die Komplexität und die Kosten der Energiewende sträflich unterschätzt.
Thomas Drinkuth von der Glas- und Fensterindustrie nennt die Kürzungen “pures Gift für den Markt”. Doch vielleicht war es noch giftiger, der Industrie Versprechungen zu machen, die nie zu halten waren. Die Ampel hat Erwartungen geweckt, die sie nun brutal enttäuschen muss.
Die Wahrheit ist: Die Energiewende ist kein Spaziergang. Sie erfordert harte Arbeit, Innovation und ja, auch Verzicht. Stattdessen hat die Regierung den Bürgern ein Märchen von der schmerzlosen Transformation erzählt. Nun fliegt ihr diese Naivität um die Ohren.
Es wird Zeit, dass die Ampel-Koalition zur Vernunft kommt. Statt an unhaltbaren Versprechungen festzuhalten, muss sie endlich einen realistischen Plan vorlegen. Einen Plan, der nicht auf Wunschdenken basiert, sondern auf soliden Berechnungen und machbaren Zielen.
Die Energiewende ist zu wichtig, um sie mit Luftschlössern und gebrochenen Versprechen zu verspielen. Deutschland braucht jetzt Ehrlichkeit statt Schönfärberei, Pragmatismus statt Utopien. Sonst droht nicht nur das Scheitern der Klimaziele, sondern auch der Verlust jeglicher Glaubwürdigkeit in der Klimapolitik.
Es ist höchste Zeit für einen Realitätscheck. Die Ampel muss ihre naive Klimapolitik überdenken – bevor das Vertrauen der Bürger und der Wirtschaft endgültig verspielt ist.
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