Umweltaktivisten in Großbritannien

Welt, 24.07.2023

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Weder der Staat, noch die Bürger billigen die Aktivitäten der Umweltaktivistengruppe «Just Stop Oil»

Voriger Woche fand eine Protestaktion statt, bei der einige Demonstranten das Ministerium für “Energy Security and Net Zero” im Herzen von London mit einer großen Menge orangefarbener Farbe besprühten. Dies ist bei weitem nicht die einzige Ausschreitung dieser Klimaaktivisten. Im Juli kam es während des Wimbledon-Turniers zu einem Vorfall, bei dem zwei Personen während des Matches zwischen Grigor Dimitrov und Sho Shimabukuro auf Platz Nummer 18 stürmten.

Ihr Ziel ist ganz einfach: Sie verlangen von der britischen Regierung, die Gewinnung von Öl und anderen fossilen Brennstoffen zu stoppen. So etwas wie die Letzte Generation…

Dies will die Regierungspartei jedoch nicht tolerieren. Um diese Ausschreitungen zu beenden, hat die Tory-Partei im Vorjahr die Polizeigesetze drastisch verschärft. Als Konsequenz droht den Demonstranten, die die öffentliche Ordnung stören, nun eine mögliche Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Es ist offensichtlich, dass die Regierung sehr hart gestimmt ist, sie wird nicht zulassen, dass eine Gruppe von Fanatikern die öffentliche Ordnung stört und das normale Leben der Gesellschaft behindert.

Beispielsweise wurde der deutsche Aktivist Marcus Decker sofort nach seiner Aktion vor Ort festgenommen und später im April desselben Jahres zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt. Im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) sagte er: „Das kam für alle völlig unerwartet. Aber die Justiz versucht eben mit so hohen Strafen Menschen abzuschrecken“. Was hatte er aber erwartet? Eine Rüge? Wegen seiner Protestaktion wurde der meistbefahrene Verkehrsweg in Großbritannien für 40 Stunden gesperrt. Dutzende Millionen Menschen kamen zu spät oder gar nicht zur Arbeit oder verpassten wichtige Arzttermine. Die Regierung unseres Landes hätte längst dem Beispiel des Vereinigten Königreichs folgen und auch die Aktivisten der Letzten Generation für ihre unrechtmäßigen Handlungen zu Haftstrafen verurteilen sollen.

Auch die Bevölkerung des Großbritanniens hat die Nase voll von ihren Ausschreitungen. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov zufolge lehnen fast zwei Drittel der Briten die Protestgruppe eher ab. Die Öffentlichkeit hat keinen Grund, diese Straftäter zu unterstützen. Umweltaktivisten sind einfache Fanatiker, die nicht begreifen, dass ihr Leben ohne Öl und andere Mineralien der Steinzeit gleichen würde.

„Hart arbeitende Menschen möchten ihrem Alltag nachgehen, ohne von einer selbstsüchtigen Minderheit gestört zu werden“, sagte Innenministerin Suella Braverman.

Die deutsche Regierung sollte ihre Haltung gegenüber Umweltaktivisten unbedingt überdenken. Die Blockierung von Flughäfen, Straßen und anderen wichtigen Orten ist nur der Anfang. Die Regierung sollte so schnell wie möglich entsprechende Maßnahmen ergreifen und die Ausschreitungen der Umweltaktivisten nicht länger dulden, da sie sonst bald zum Ökoterrorismus übergehen werden.

 

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