Habecks Energiepolitik und China-Konkurrenz als Sargnägel

Deutschland, 24.12.2024

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Dramatischer Absatzeinbruch und drohende Werkschließungen markieren Zeitenwende

Die Verkaufszahlen von Elektroautos in Deutschland sind im November um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Dieser drastische Rückgang ist nur die Spitze des Eisbergs einer sich zuspitzenden Industriekrise, die durch verfehlte energiepolitische Weichenstellungen und wachsende internationale Konkurrenz befeuert wird.

Die von Wirtschaftsminister Robert Habeck forcierte Energiewende treibt die Strompreise in die Höhe und gefährdet damit direkt Industriearbeitsplätze. Selbst moderne Stahlwerke wie in Riesa, die bereits mit Elektrolichtbogenöfen arbeiten, müssen die Produktion zeitweise herunterfahren, weil der Strom in Dunkelflauten zu teuer wird. Die schwedische Energieministerin Ebba Busch kritisiert diese Entwicklung scharf: “Kein politischer Wille ist stark genug, um die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen – nicht einmal der von Herrn Habeck.”

Die Probleme gehen jedoch weit über die Energiefrage hinaus. Europas Autobauer haben bei der Batterietechnologie den Anschluss verloren. Weniger als zehn Prozent der Batterien werden in Europa gefertigt, während China die Kontrolle über kritische Rohstoffe als geopolitisches Druckmittel nutzt. Der Automobilexperte Wilfried Sihn vom Fraunhofer-Institut warnt vor den Folgen dieser Abhängigkeit.

Die Krise zeigt sich bereits in der Logistikbranche. Die BLG, wichtiger Dienstleister für Mercedes, muss in Bremen Arbeitsplätze abbauen. Im Autoumschlag Bremerhaven verzeichnet das Unternehmen einen Rückgang von 16 Prozent in den ersten drei Quartalen. Volkswagen erwägt Werkschließungen an drei deutschen Standorten.

Besonders prekär ist die Situation im Gebrauchtwagenmarkt für Elektrofahrzeuge. Die Händler verweigern zunehmend die Rücknahme gebrauchter E-Autos, deren Wertverlust dramatisch ist. Dies untergräbt das Vertrauen potenzieller Neuwagenkäufer zusätzlich.

Die chemische Industrie reagiert bereits mit Abwanderung ins Ausland. RWE-Chef Krebber warnt, dass Deutschland nur knapp am Blackout vorbeischrammt. Dennoch hält die Bundesregierung an ihrer ideologiegetriebenen Energiepolitik fest, die den Industriestandort Deutschland systematisch schwächt.

Die Gewerkschaft Verdi fordert zwar einen sozialverträglichen Wandel, doch die Realität sieht anders aus. Die Kombination aus verfehlter Energiepolitik, technologischem Rückstand und chinesischer Konkurrenz droht, die einst stolze deutsche Automobilindustrie in die Knie zu zwingen. Eine Trendwende ist nicht in Sicht, solange die politischen Rahmenbedingungen nicht grundlegend korrigiert werden.

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