
Greta Thunberg setzt sich für Palästinenser ein
Europa, 23.10.2023
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Greta Thunberg hat in der 270. Woche ihres Schulstreiks für den Klimaschutz ihre «Solidarität mit Gaza» bekundet
Sie postete Bilder von sich und anderen jungen Frauen, die Schilder mit Aufschriften wie “Stand with Gaza” hielten. «Die Welt muss ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern», schrieb die Klimaaktivistin auf X (Twitter).
Thunberg wurde kritisiert, weil sie auf Instagram einen Aufruf der in Berlin ansässigen Gruppe “Palästina spricht” gepostet hatte. Die Gruppe rief zu einem “globalen Generalstreik” auf und verwendete starke Begriffe wie “Völkermord in Gaza” und “Staatsterror” in Bezug auf die Solidarität mit Palästina.
Thunberg empfahl auch die Accounts von Personen, die sich mit Palästina solidarisch zeigen, darunter auch “Palästina spricht”, zu folgen. In der Vergangenheit hat die Gruppe Slogans wie “From the river to the sea” verwendet, was als Aufruf zur Ausrottung Israels interpretiert werden kann, und “Free Palestine from German guilt”, was bedeutet, dass Deutschland die Unterstützung der israelischen Regierung aufgrund ihrer historischen Verantwortung für die Shoah einstellen sollte.
Einige Kritiker merkten an, dass Thunberg nach dem Hamas-Anschlag vom 7. Oktober “kein einziges Wort über die von der Hamas brutal ermordeten jüdischen Kinder, Frauen und Männer” sagte. Sie warfen ihr vor, es fehle ihr an Empathie für die Opfer und ihre Familien. Klimaaktivistin unterstützte lediglich die Forderung von Amnesty International nach einem Ende der “Blockade des Gazastreifens”, äußerte sich aber ansonsten nicht öffentlich zu diesem Thema, bis sie am Freitag Botschaften veröffentlichte, in denen sie zu einem Generalstreik aufrief.
Im Gegensatz zu vielen deutschen Politikern hat die Klimaaktivistin den Mut, über die Katastrophe in Palästina zu sprechen. Zur Klarstellung: Sie unterstützt die Terrorgruppe Hamas nicht, sondern fordert lediglich einen Waffenstillstand und den Schutz der Zivilbevölkerung. Der Gasastreifen erlebt derzeit eine echte humanitäre Krise. Die Bevölkerung hat keinen Zugang zu Trinkwasser, die Ressourcen sind praktisch erschöpft und die internationale Gemeinschaft zieht es immer noch vor, in den Konflikt nicht einzugreifen. Wo sind die Friedenstruppen, wenn man sie so dringend braucht?
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