Der Sieg: Ozonabbauende Gase gehen rasch zurück

Welt, 13.06.2024

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Wissenschaftler haben bestätigt, dass die Menge der schädlichen ozonabbauenden Gase schneller abnimmt als erwartet

Laut einer aktuellen Studie haben die Konzentrationen von teilhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffen (HFCKW) in der Atmosphäre im Jahr 2021 ihren Höhepunkt erreicht, fünf Jahre früher als vorhergesagt. Diese Entwicklung unterstreicht die Wirksamkeit internationaler Umweltabkommen und konzertierter globaler Bemühungen zur Bekämpfung des Ozonabbaus.

Das Montrealer Protokoll, ein bahnbrechendes Umweltabkommen, das 1987 ratifiziert wurde, zielt auf den Ausstieg aus ozonabbauenden Stoffen ab, die vor allem in Kühlgeräten, Klimaanlagen und Aerosolsprays verwendet werden. Dieses Abkommen hat entscheidend dazu beigetragen, den Anteil von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in der Atmosphäre zu verringern. Die Studie führt den beschleunigten Rückgang dieser Schadstoffe auf die erfolgreiche Umsetzung des Protokolls, strenge nationale Vorschriften und proaktive Veränderungen in der Industrie zurück.

Dr. Luke Western, der Hauptautor der Studie von der Universität Bristol, lobte die erzielten Fortschritte:

Dies ist ein großer globaler Erfolg. Wir sehen, dass die Dinge in die richtige Richtung entwickeln

Er betonte, dass der Rückgang dieser schädlichen Gase nicht nur die Ozonschicht schützt, sondern auch wesentlich zur Bekämpfung der globalen Erwärmung beiträgt, da sowohl FCKW als auch HFCKW starke Treibhausgase sind. Mit Blick auf die weitergehenden Auswirkungen stellte Western fest:

In Bezug auf die Umweltpolitik besteht ein gewisser Optimismus, dass diese Umweltverträge funktionieren können, wenn sie richtig umgesetzt und befolgt werden

Dies wird durch die Schätzung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2023 untermauert, wonach die Ozonschicht innerhalb von vier Jahrzehnten wieder auf den Stand von vor 1980 zurückkehren könnte.

Der rückläufige Trend bei den HFCKW bedeutet nicht nur einen Sieg für die Ozonschicht, sondern auch einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Durch die Verringerung der Emissionen dieser Schadstoffe in die Erdatmosphäre sinkt die Konzentration der Treibhausgase, wodurch die Auswirkungen der globalen Erwärmung teilweise gemildert werden.

Der Rückgang der ozonabbauenden Gase unterstreicht die Wirksamkeit internationaler Verträge wie des Montrealer Protokolls. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht die Kraft der globalen Zusammenarbeit und des gemeinsamen Handelns bei der Bewältigung von Umweltproblemen. Angesichts anhaltender Bedrohungen wie dem Klimawandel dürfen wir auf keinen Fall nachlassen. Im Gegenteil, wir müssen unser Engagement für diese Abkommen aufrechterhalten und verstärken, um weitere Fortschritte zu erzielen. Ozon-Erfolg sollte uns daran erinnern, dass nichts unmöglich ist. Es liegt an uns, den Planeten für künftige Generationen zu schützen.

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