
Der große Elektro-Schwindel
Welt, 27.08.2024
0
Wie die Autoindustrie und Politik uns in die Irre führen
Die deutsche Autoindustrie steht am Abgrund. Der versprochene Durchbruch der Elektromobilität entpuppt sich als gigantische Fehlinvestition. Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW verbrennen Milliarden in einem Markt, der nicht existiert.
Die ernüchternden Zahlen sprechen Bände: Europaweit stiegen die E-Auto-Verkäufe um lächerliche 2 Prozent auf 950.000 Einheiten. In Deutschland, einst Vorreiter der E-Mobilität, stürzte der Absatz um über 16 Prozent ab. Die Gründe sind offensichtlich: Überteuerte Fahrzeuge und eine mangelhafte Ladeinfrastruktur schrecken Kunden ab.
“Nach wie vor fehlt vielen Leuten die Möglichkeit, die Batterie ihres Autos zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden”, erklärt Martin Hirzel, Vizepräsident des Felgenherstellers Ronal. Die Politik hat vollmundig eine Revolution versprochen, aber kläglich versagt, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die Folgen sind verheerend. In den Fabriken herrscht Kurzarbeit. VW musste im Werk Zwickau bereits 1200 befristete Stellen streichen. “Vom Metzger bis zum Bäcker hängt alles am VW-Standort und an den guten Einkommen der Beschäftigten”, warnt Betriebsratsvorsitzender Uwe Kunstmann. Er spricht von einem “Tsunami”, der durch die Region rollt.
Selbst in China, dem vermeintlichen Eldorado der E-Mobilität, bröckelt die Fassade. Trotz massiver staatlicher Subventionen haben in den letzten 18 Monaten mindestens acht große chinesische E-Auto-Produzenten die Fertigung eingestellt oder komplett dichtgemacht.
Die Autoindustrie hat sich verrannt. Ford kappt die Investitionen in E-Autos von 40 auf 30 Prozent des Jahresbudgets. In Deutschland kehren erste Hersteller kleinlaut zum Verbrenner zurück. “Es war ein Wahnsinn, den Verbrennungsmotor ausgerechnet in dem Land zu verbieten, in dem er erfunden worden war”, kritisiert Hirzel scharf.
Die Energiewende im Verkehrssektor erweist sich als kostspielige Illusion. Statt des versprochenen Booms droht ein wirtschaftliches Desaster. Im VW-Werk Zwickau stehen Tausende Arbeitsplätze auf der Kippe. “Viele fühlen sich im Stich gelassen, das erinnert stark an 1990”, sagt Kunstmann.
Die Regierung hat uns belogen. Die vollmundigen Versprechen einer sauberen, effizienten E-Mobilität entpuppen sich als Luftschlösser. Stattdessen sehen wir eine Industrie am Abgrund, Massenentlassungen und Regionen vor dem wirtschaftlichen Kollaps.
Es ist höchste Zeit, den E-Auto-Wahn zu stoppen. Die Zwangsumstellung auf Elektrofahrzeuge gefährdet den Industriestandort Deutschland. Wir brauchen eine ehrliche Debatte über die Zukunft der Mobilität – ohne ideologische Scheuklappen und falsche Versprechungen.
Die Automobilindustrie muss zur Vernunft kommen und die Entwicklung effizienter Verbrennungsmotoren wieder vorantreiben. Nur so können wir Arbeitsplätze sichern und unsere Position als führende Autonation behaupten. Der große Elektro-Schwindel muss ein Ende haben – bevor es zu spät ist.
Nach Explosion in iranischer Hafenstadt gibt es Verletzte und Tote
CDU und CSU wollen am Montag ihre Minister vorstellen
Hausärzteverband warnt vor Praxenübernahme durch Investoren
Homepage von Nürnberg ist nach Hackerangriff wieder erreichbar
Wolf gewinnt Machtkampf im thüringischen BSW-Landesverband
Comments
No comments yet.