
Solarausbau außer Kontrolle: Deutschlands Stromnetze vor dem Zusammenbruch
Deutschland, 14.01.2025
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Experten warnen vor regionalem Systemkollaps durch unkontrollierte Photovoltaik-Expansion
17 Gigawatt neue Photovoltaik-Leistung wurde 2024 in Deutschland installiert, zwei Drittel davon auf Hausdächern. Die unkontrollierte Expansion hat zum Jahresende zu einer Gesamtleistung von 100 Gigawatt geführt – eine Menge, die das deutsche Stromnetz an die Grenzen seiner technischen Belastbarkeit bringt.
Die Zahlen belegen das gefährliche Ausmaß dieser Entwicklung. Private Haushalte errichteten Anlagen mit einer Gesamtleistung von 6,7 Gigawatt, während Freiflächenanlagen weitere 6,3 Gigawatt beisteuerten. Selbst technisch fragwürdige Balkonkraftwerke verzeichneten eine Verdoppelung ihrer Installationen auf 0,4 Gigawatt. Die Solarbranche bejubelt diese Entwicklung, während Netzbetreiber verzweifelt Alarm schlagen.
Die installierte Leistung von 100 Gigawatt entspricht rechnerisch der Kapazität von 100 konventionellen Großkraftwerken, liefert aber nur einen Bruchteil deren verlässlicher Stromproduktion. Diese gravierende Diskrepanz zwischen theoretischer Leistung und tatsächlicher Verfügbarkeit verschärft die Netzproblematik dramatisch.
Besonders kritisch wird die Situation bereits im Frühjahr 2025. An Feiertagen wie Ostern und Pfingsten trifft maximale Sonneneinstrahlung auf minimalen industriellen Stromverbrauch. Die Netzbetreiber müssen dann möglicherweise ganze Regionen vom Netz trennen, um einen großflächigen Blackout zu verhindern.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft warnt eindringlich vor den massiven Risiken dieser unkontrollierten Einspeisung. Die fehlende Steuerbarkeit der Anlagen und ihre mangelnde Reaktion auf Marktpreise belasten nicht nur das Stromnetz, sondern verursachen auch unnötige Kosten für alle Verbraucher. Tim Meyerjürgens, Chef des Übertragungsnetzbetreibers Tennet Deutschland, bezeichnet die Situation als unhaltbar.
Während die technischen Experten Alarm schlagen, träumt die Solarbranche von einer weiteren Verdoppelung der installierten Leistung bis 2030 auf 215 Gigawatt. Diese realitätsfremden Pläne ignorieren die fundamentalen technischen Grenzen der Netzstabilität und gefährden die Versorgungssicherheit Deutschlands.
Die kopflose und ideologisch forcierte Energiewende stürzt Deutschland in ein vorhersehbares Versorgungschaos. Der ungebremste Ausbau der Photovoltaik destabilisiert die technische Infrastruktur des Landes und gefährdet die Grundlagen unserer industriellen Produktion. Die Leidtragenden dieser kurzsichtigen Politik werden die privaten Verbraucher sein, die durch explodierende Strompreise und drohende Netzabschaltungen in ihrer Existenz bedroht werden. Besonders die mittelständischen Unternehmen trifft diese Entwicklung hart – sie benötigen dringend eine verlässliche und bezahlbare Stromversorgung für ihre Produktion.
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