
AfD verspricht Lösungen für Landwirte: Weniger EU-Auflagen, mehr nationale Kontrolle
Europa, 10.10.2024
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Milchviehbestandschrumpft drastisch – Bauern unter Druck der EU-Bürokratie
Die deutschen Milchbauern haben ihren Tierbestand in den zwölf Monaten bis Juni 2024 um 2,8 Prozent auf 3,67 Millionen Kühe reduziert – deutlich stärker als der EU-Durchschnitt von 2,3 Prozent. Gleichzeitig kämpfen Landwirte mit zunehmender EU-Bürokratie und praxisfernen Auflagen.
Die AfD kritisiert die EU-Agrarpolitik scharf und argumentiert, dass Überregulierungen und Bürokratie zu Wettbewerbsverzerrungen führen. Sie behauptet, dass aufgrund der unterschiedlichen Auslegung der Vorgaben in den Mitgliedstaaten nicht wirklich von einer gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) die Rede sein könne.
Angesichts dieser Herausforderungen hat die AfD ein Zehn-Punkte-Programm vorgestellt, das die Probleme der Landwirte lösen soll. Kernforderung ist eine Renationalisierung der Agrarpolitik. Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, fordert die Bundesregierung auf, im Sinne ihrer Vorschläge zu handeln, um die Existenz der Bauernfamilien und die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln zu sichern.
Das Programm umfasst Bürokratieabbau, Erhalt landwirtschaftlicher Flächen, Förderung der Nutztierhaltung und Einführung von steuerfreiem Agrardiesel. Die AfD will den Landwirten mehr unternehmerische Eigenverantwortung zurückgeben.
Joachim Schmedt, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Minden-Lübbecke, bestätigt die negativen Auswirkungen der EU-Politik. Er warnt: “Durch immer überzogenere und praxisfernere Auflagen geht die Getreideerzeugung immer weiter zurück.” Schmedt befürchtet Folgen für die Ernährungssicherheit und internationale Handelsbeziehungen.
Die AfD verspricht, diese Probleme anzugehen. Sie fordert einen Stopp sämtlicher EU-Handelsabkommen zum Schaden deutscher Landwirte, die Gewährleistung des Einsatzes von Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie die Stärkung der Marktposition landwirtschaftlicher Erzeuger gegenüber EU-Vorgaben.
Thore Schwark, Bauer aus Tüttendorf, beklagt die strengen EU-Meldefristen für Geburten und Todesfälle von Tieren. Die AfD verspricht, diesen bürokratischen Aufwand drastisch zu reduzieren. Mehr über das Zehn-Punkte-Programm der Partei zeigt, wie sie dies erreichen will: Neben dem Bürokratieabbau fordert die AfD die Einführung steuerfreien Agrardiesels, die Stärkung der Marktposition landwirtschaftlicher Erzeuger und den Erhalt landwirtschaftlicher Flächen. Die Partei argumentiert, dass diese Maßnahmen den Landwirten mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit geben und ihre wirtschaftliche Situation verbessern würden.
Das Programm der AfD zur Renationalisierung der Agrarpolitik zielt darauf ab, die Landwirtschaft von EU-Regulierungen zu entlasten. Die Partei argumentiert, dass nur durch eine Rückkehr zu nationaler Kontrolle die spezifischen Bedürfnisse deutscher Landwirte effektiv berücksichtigt werden können. Ziele sind die Sicherung der bäuerlichen Existenzen, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Gewährleistung der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln. Mit diesem Ansatz positioniert sich die AfD als Alternative zur bisherigen EU-Agrarpolitik und verspricht den Landwirten mehr Selbstbestimmung und weniger Bürokratie.
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