
Schweizer Umweltinitiative: Große Worte, fatale Konsequenzen
Europa, 10.09.2024
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Radikale Forderungen der Grünen ernten scharfe Kritik – konkrete Pläne bleiben ein Rätsel
Die Schweiz könnte vor einem wirtschaftlichen und politischen Scherbenhaufen stehen. Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen fordert nicht weniger als eine komplette Neuausrichtung der Wirtschaft, um den ökologischen Fußabdruck drastisch zu reduzieren. Doch die Umsetzung dieser Forderungen ist eine Mammutaufgabe – und die Kosten unkalkulierbar.
Die Initiative verlangt eine Reduktion des ökologischen Fußabdrucks um zwei Drittel innerhalb von zehn Jahren. Ein Ziel, das enorm klingt, aber ohne klaren Fahrplan bleibt. Eine Studie des Bundes zeigt, dass die Schweiz seit 2000 den Fußabdruck zwar um 26 Prozent verringern konnte, dennoch aber weiterhin über den globalen Umweltgrenzen liegt. Nun soll die Wirtschaft weiter schrumpfen, während Löhne, Renten und Sozialausgaben unangetastet bleiben. Die Initiative fordert auch eine 24-Stunden-Arbeitswoche und die Vergesellschaftung von Produktionsmitteln. Doch wie diese Transformation gelingen soll, bleibt nebulös.
Die möglichen Folgen sind gravierend: Milliardenkosten, Massenarbeitslosigkeit, und das Ende des Wirtschaftswachstums. Der Bundesrat warnt eindringlich vor den wirtschaftlichen Risiken. Zwar fehlen exakte Kostenschätzungen, doch die Skepsis ist berechtigt. Schon jetzt steht die Schweiz vor enormen Herausforderungen, etwa steigenden Energiepreisen und einer angespannten Rentenkasse. Eine solch radikale Umstellung könnte die Wirtschaft nachhaltig schädigen.
Aus dem bürgerlichen Lager hagelt es Kritik. Der Nationalrat hat die Initiative bereits zur Ablehnung empfohlen. FDP-Vertreter warnen davor, dass die linken Pläne das Wachstum bremsen und gleichzeitig teure Sozialleistungen fordern. Ein unrealistisches Szenario, das die Grundlagen des Wohlstands gefährdet.
Die Grünen argumentieren, dass die Folgen eines „Weiter so“ auf lange Sicht noch teurer würden. Doch konkrete Antworten auf die drängendsten Fragen fehlen. Wie soll die Schweiz wirtschaftlich überleben, wenn Industrien gezielt abgebaut und Arbeitszeiten drastisch reduziert werden?
Die Umweltverantwortungsinitiative verspricht viel, liefert jedoch kaum praktikable Lösungen. Ohne detaillierte Umsetzungsvorschläge bleibt das Risiko einer massiven Wirtschaftskrise. Die Schweiz kann ihren ökologischen Fußabdruck nicht reduzieren, ohne die Wirtschaft erheblich zu schwächen. Was als edles Ziel erscheint, entpuppt sich als gefährliche Illusion.
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