
Welches europäische Land schneidet am besten beim Umweltschutz ab?
Europa, 17.05.2024
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Diese umfassende Studie von CEN und ENEA vergleicht die fünf größten Volkswirtschaften der EU – Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Polen – und bewertet ihr Engagement für eine nachhaltige Produktion und einen nachhaltigen Verbrauch in mehreren Schlüsselkategorien
Italien: Ein Meister der Kreislaufwirtschaft
Italien hat sich mit der höchsten Gesamtpunktzahl von 45 Punkten als Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft erwiesen. Die starke Leistung des Landes ist auf seine vorbildlichen Abfallbewirtschaftungspraktiken, die effektive Nutzung von Sekundärrohstoffen und die robuste Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in der Kreislaufwirtschaft zurückzuführen. Italiens Recyclingquote für Haushaltsabfälle stieg von 2017 bis 2022 um 3,4 Prozent und erreichte 49,2 Prozent, womit das EU-Ziel von 50 Prozent für 2020 nur knapp verfehlt wurde.
Deutschland: Führend in Innovation und Recycling
Deutschland belegte mit 38 Punkten den zweiten Platz und zeichnete sich besonders durch seine Wettbewerbsfähigkeit und Innovation aus. Das Land investierte 2021 beachtliche 31,5 Milliarden Euro in Aktivitäten der Kreislaufwirtschaft, den höchsten Wert unter den fünf Ländern. Darüber hinaus wies Deutschland mit 69,1 Prozent die höchste Recyclingquote für Haushaltsabfälle auf und lag damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 48,6 Prozent. Trotz seiner beeindruckenden Recycling-Bemühungen steht Deutschland vor dem Problem hoher Treibhausgasemissionen, mit 7.392 kg CO2-Äquivalent pro Kopf im Jahr 2022.
Frankreich: Vorreiter bei der Nutzung von Sekundärrohstoffen
Frankreich sicherte sich mit 30 Punkten den dritten Platz und ist führend bei der Nutzung von Sekundärrohstoffen. Mit 19,3 Prozent ist Frankreich das Land mit dem höchsten Anteil an Kreislaufmaterialien unter den untersuchten Ländern. Dies deutet auf eine starke Integration von recycelten Materialien in die Wirtschaft hin. Frankreich zeigte auch vielversprechende Ergebnisse bei der Verringerung seines Verbrauchs und seiner Treibhausgasemissionen, was einen ausgewogenen Ansatz zur Nachhaltigkeit widerspiegelt.
Spanien: Geringer Materialverbrauch, hohe Effizienz
Spanien zeichnete sich mit 26 Punkten dadurch aus, dass es mit 9,8 Tonnen im Jahr 2022 den niedrigsten Materialverbrauch pro Einwohner in der EU aufwies. Diese Effizienz beim Materialverbrauch ist ein entscheidender Aspekt der nachhaltigen Entwicklung. Spanien muss sich jedoch in Bereichen wie der städtischen Abfallproduktion und der Verwendung von Sekundärrohstoffen verbessern, wo es hinter seinen Mitbewerbern zurückbleibt.
Polen: Abfall reduzieren, Nachhaltigkeit verbessern
Polen liegt mit 26 Punkten gleichauf mit Spanien, hat aber bei der Verringerung der städtischen Abfallproduktion mit 365 Kilogramm pro Einwohner den niedrigsten Wert unter den fünf Ländern erreicht. Diese beachtliche Leistung unterstreicht die Bemühungen Polens um Abfallvermeidung. Dennoch ist Polen mit einer geringen Nutzung von Kreislaufmaterialien und hohen Treibhausgasemissionen konfrontiert, was weitere Fortschritte in diesen Bereichen erfordert.
Während die Länder ihre Strategien weiter verfeinern, steht das Modell der Kreislaufwirtschaft weiterhin im Mittelpunkt, um Wirtschaftswachstum und Umweltschutz in Einklang zu bringen. Durch die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien können die Länder ihren ökologischen Fußabdruck verringern, den Klimawandel eindämmen und eine nachhaltige Entwicklung für künftige Generationen sicherstellen.
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